Beliebt bei Investoren: Vollfinanzierung von Immobilien

Der Erwerb einer Immobilie ohne den Einsatz von Eigenmitteln erfreut sich in Deutschland weiterhin großer Beliebtheit. Besonders für die Gruppe der Investoren kann die Möglichkeit einer Finanzierung ohne eigene finanzielle Beteiligung verlockend sein.

Solche Vollfinanzierungen sind bekannt unter dem Begriff 110-Prozent-Finanzierung. Die Mietpreise sind derzeit hoch, während Bauzinsen Anstiege erfahren haben. In einigen Regionen resultiert dies in sinkenden Preisen beim Immobilienkauf. Steigende Mieten und gleichzeitig fallende Immobilienpreise bilden eine Konstellation, die für Vermieterinnen und Vermieter steigende Mieteinnahmen verspricht.

Währenddessen erleben Kapitalanleihen eine Zuwachsphase bei den Renditen, und die von Banken in der Vergangenheit erhobenen Negativzinsen auf Einlagen sind nicht mehr aktuell. Eine Investition in Immobilien könnte vor diesem Hintergrund, vor allem dort, wo die Preise fallen, eine attraktive Anlageentscheidung darstellen, sogar ohne erhebliches Eigenkapital. Für Anlagepersonen steht nicht nur attraktive Mieteinnahmen in Aussicht, sondern auch das Potential für eine langfristige Wertsteigerung der Immobilie.

Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital für Selbstnutzende

Für Kauffreudige liegt der Nutzen einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital auf der Hand: Sie bewahren ihre flüssigen Mittel und können dennoch Wohneigentum erwerben. Allerdings setzt dies ein solides Einkommen voraus, da Finanzinstitutionen die langfristige Rückzahlungsfähigkeit genau prüfen. Mit Baufinanzierungsrechnern lassen sich persönliche Finanzierungsoptionen im Voraus kalkulieren.

Mögliche Nachteile

Die Kosten für eine solche Vollfinanzierung liegen erkennbar höher. Besonders in Zeiten steigender Zinsraten wird die Finanzierung teurer, was sich in den höheren monatlichen Tilgungsraten widerspiegelt. Dies wird durch den größeren Bedarf an Fremdkapital weiter intensiviert.

Prinzipiell gibt es gegen eine Vollfinanzierung keine Einwände, jedoch ist Vorsicht geboten, falls keine finanziellen Reserven existieren. Immobilieneigentum verlangt regelmäßige Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten und unvorhersehbare Ereignisse wie Jobverlust oder Berufsunfähigkeit können zum finanziellen Risiko werden. Kommen dann noch unerwartete Kosten, wie eine notwendige Autoreparatur oder ein Haushaltsgerätedefekt hinzu, können schnell gravierende finanzielle Probleme entstehen.

Vergleichen zahlt sich aus

Unabhängig von der Entscheidung für oder gegen eine Eigenkapitalbeteiligung sollte man stets eine detaillierte Finanzplanung vornehmen. Dazu gehört ein umfassender Vergleich unterschiedlicher Konditionen und die Überlegung alternativer Tilgungsmodelle oder Anlagestrategien, die das Eigenkapital substituieren könnten.

Letztendlich zählt das Endergebnis und was für die individuelle Lebensplanung am sinnvollsten ist. Passt alles, steht einem Kauf einer Immobilie ohne Eigenkapitaleinsatz nichts mehr im Wege.

Wie können wir dir helfen?

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