Wie läuft die Finanzierung eines Hauses ab?

Beim Erwerb oder Bau eines Eigenheims steht zuerst die Frage der Finanzierung im Raum. Die meisten angehenden Hausbesitzer haben eine klare Vision von ihrem zukünftigen Zuhause, doch angesichts der Kosten, die häufig im sechsstelligen Bereich liegen, ist nicht jeder in der Lage, das nötige Eigenkapital aufzubringen. Um den Traum vom Eigenheim dennoch wahr werden zu lassen, bieten Kreditinstitute und Finanzdienstleister verschiedene Finanzierungslösungen an.

Welche Kreditvarianten bieten sich für den Immobilienerwerb an?

  • Darlehen mit fest vereinbarter Zinsbindungsdauer
  • Darlehen mit variablen Zinssätzen

Immobilienfinanzierung durch Darlehen mit Festzinssatz

Feste Kosten bieten eine klare Kalkulationsgrundlage: Bei langfristigen Finanzierungsplänen bevorzugen Kreditnehmer in der Regel Darlehen mit einem festen Zinssatz für einen fest vereinbarten Zeitraum, der sich währenddessen nicht ändern wird.

Die drei gängigsten Darlehensformen mit festem Zinssatz sind:

  • Annuitätendarlehen
  • Volltilgerdarlehen
  • Endfällige Darlehen

Finanzieren mit einem Annuitätendarlehen

Ein Annuitätendarlehen besteht aus regelmäßigen Zahlungen, die in ihrer Höhe über die gesamte Laufzeit gleich bleiben und sich aus zwei Komponenten zusammensetzen:

  • dem Tilgungsbetrag, mit welchem die geliehene Summe zurückgezahlt wird
  • dem Zinsbetrag, welcher die Kosten für die Kreditvergabe der Bank abdeckt

Der Zinsanteil orientiert sich dabei immer an der verbleibenden Restschuld des Darlehens. Mit fortschreitender Tilgung reduziert sich die Restschuld und dementsprechend auch der Zinsanteil. Während der Zinsbindungsfrist wird meist versucht, mit gleichbleibenden Raten die Veränderungen so zu gestalten, dass:

  • der Tilgungsteil steigt,
  • der Zinsanteil sinkt.

Endet die Festzinsvereinbarung und es verbleibt eine Restschuld, muss eine Anschlussfinanzierung mit neuen Konditionen getroffen werden. Optionen hierfür sind:

  • Fortführung der bestehenden Konditionen (Prolongation)
  • Umschuldung mit einem anderen Kreditanbieter
  • Abschluss eines Forward-Darlehens

Die Eigenheimfinanzierung mit einem Volltilgerdarlehen

Bei dieser Art des Darlehens wird die gesamte Schuld innerhalb der Zinsbindungsfestlaufzeit zurückgezahlt. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Höchste Planungssicherheit, da eine schwankende Zinsentwicklung irrelevant ist.
  • Eine Anschlussfinanzierung wird nicht benötigt, da die komplette Kreditsumme während der Zinsbindungsfrist zurückgeführt wird.

Mit einem endfälligen Darlehen das Haus finanzieren

Das endfällige Darlehen, auch als Fest- oder Fälligkeitsdarlehen bekannt, sieht vor, dass über die Laufzeit des Vertrags hinweg nur die Zinsen getilgt werden. Die Darlehenssumme selber wird erst am Ende der Zinsbindung als Ganzes zurückgezahlt. Dieses Modell reduziert die monatliche finanzielle Belastung und eignet sich, wenn man mit späteren größeren Geldzugängen rechnet, etwa in Form einer Erbschaft oder Schenkung.

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